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14.09.2015 von Christian Meister

Antarktisches Krillöl

Gesundheit aus dem Meer

Der Antarktische Krill ist ein bis zu 6 cm langes und 2 g schweres, garnelenartiges Krustentier. Er lebt im Antarktischen Ozean in grossen Schwärmen. Man geht davon aus, dass es von ihm rund 400 bis 500 Millionen Tonnen gibt.

 

Nachhaltigkeit
Immer wenn es um tierische «Rohstoffe» geht, ist für mich die Nachhaltigkeit ein zentraler Punkt. Ich bin der Überzeugung, dass das Krillöl in unserer Eigenmarke das beste auf dem Markt erhältliche ist.

Die Firma Aker Biomarine in Norwegen arbeitet strikt nach den Richtlinien der Konvention für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR). Dies wird laufend überprüft. So verlässt das Fangschiff den Hafen nie ohne einen Beobachter der British Antarctic Survey an Bord. Zudem arbeitet Aker Biomarine eng mit dem WWF und dem Norwegischen Institut für Meeresforschung zusammen.

Damit es beim Gewinnen des Krills keinen Beifang gibt, wird das ECO-Harvesting-System angewandt. Dabei wird der Krill nicht mit einem riesigen Schleppnetz an Bord geholt, sondern aus einem speziellen Schleppmodul gesaugt und direkt verarbeitet. Neben dem Verhindern von Beifang wird so auch ein Oxidieren der Omega-3-Fettsäuren verhindert, was zu der bestmöglichen Qualität beiträgt.

 

Was enthält Krill?
Krill ist eine reiche Quelle an Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA), marinen Phospholipiden und dem natürlichen Antioxidans Astaxanthin. Speziell für Krill ist neben dem hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren von 36 Prozent die Kombination mit Phospholipiden.

 

Phospholipide vs. Triglyceride
Während Omega-Fettsäuren aus Fischölen in Form von Triglyceriden vorkommen, sind die im Krillöl enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Form von Phospholipiden enthalten. Dies mag nach einem Detail klingen, hat aber einen enormen Einfluss. Während Triglyceride wie Fett auf dem Wasser schwimmen, sind Phospholipide wasser- und fettliebend, also mit Wasser mischbar. Dadurch können Phospholipide unverändert vom Körper aufgenommen werden, während Triglyceride im Darm zuerst enzymatisch gespalten werden müssen. Somit ergibt sich eine viel bessere Bioverfügbarkeit des Krillöls als des Fischöls. Zudem sind Phospholipide ein wichtiger Bestandteil der Zellwände und spielen eine bedeutende Rolle beim Transport von Stoffen in die Zelle .

Spannend finde ich persönlich, dass die Omega-3-Fettsäuren in der Muttermilch, die unter anderem zur Bildung der Hirnzellen benötigt wird, ebenfalls in Form von Phospholipiden vorkommen.

 

Astaxanthin
Das natürliche Antioxidans Astaxanthin gibt dem Krillöl seine rote Farbe. Es ist gleichzeitig ein natürlicher Konservierungsstoff, der garantiert, dass das Krillöl nicht oxidiert. Zudem wird dem Astaxanthin eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben.

 

Beschwerden im Bewegungsapparat
Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass in Phospholipiden gebundene Omega-3-Fettsäuren sich positiv auf die Gelenke und Knochen auswirken. 

Bei einer Rheumatoiden Arthritis und anderen entzündlichen Krankheiten konnte eine entzündungshemmende und lindernde Wirkung festgestellt werden, sodass die Schmerzmittel reduziert werden konnten. Positiv wirkt sich neben den Omega-3-Fettsäuren sicher auch die entzündungshemmende Wirkung der Astaxanthine aus. 

Bei einer Arthrose oder der Osteoporose handelt es sich um degenerative Prozesse im Körper. Krillöl kann diese Prozesse verlangsamen und bei der Neubildung von Gewebezellen unterstützend wirken. Deshalb eignet sich Krillöl einerseits, um im Kinder- und Jugendalter eine gute Knochendichte zu erhalten, und anderseits im Alter – dank des positiven Einflusses auf den Knochenstoffwechsel – zur Vorbeugung.

 

Kardiovaskuläre Erkrankungen
Erwiesen ist die positive Wirkung der Omega-3-Phospholipide bei der Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen wie Arteriosklerose, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen. Dazu trägt unter anderem der positive Einfluss auf den Cholesterinspiegel bei. Aber auch die entzündungshemmende Wirkung reduziert das Arteriosklerose-Risiko. Spannend ist sicher auch die Tatsache, dass ein Zusammenhang zwischen tiefen Omega-3-Fettsäurewerten im Körper und plötzlichem Herztod besteht.

 

Zentrales Nervensystem
Omega-3-Fettsäuren sind ein bedeutender Bestandteil des zentralen Nervensystems. Wichtig ist dabei zu wissen, dass Omega-3-Phospholipide viel besser zum Hirn transportiert werden. Essenziell ist die Zufuhr besonders im dritten Schwangerschaftsdrittel, in dem das Hirn sich schnell entwickelt. Positiven Einfluss haben Omega-3-Fettsäuren auf die Hirnleistung im Alter. Mehrere Studien zeigen auch positive Effekte bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS).

Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass neben anderen Mängeln, wie einem Vitamin-B-Mangel, auch ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren zu einer Verstimmung oder Depression führen kann.

Das im Krillöl enthaltene DHA ist ein wichtiger Bestandteil der Sehzellen. Dadurch ergibt sich ein positiver Effekt bei Sehproblemen im Alter.

 

Anwendung
Als Nahrungsergänzung empfiehlt sich eine Tagesdosis von 1 bis 2 Kapseln. Dies entspricht 500 mg bis 1 g Krillöl pro Tag. In akuten Fällen kann die Dosis auf 2 g pro Tag verdoppelt werden.

Bei Allergien gegen Fische, Meeresfrüchte und Iod ist Vorsicht geboten. Eine weitere Einschränkung ist die gleichzeitige Einnahme von Antikoagulantien. In diesem Fall sollte die Einnahme mit dem Arzt abgesprochen werden.