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14.03.2017 von Christian Meister

Padma

tibetische 
Heilmittel

Vor rund 20 Jahren kam mit «Das Wissen vom Heilen» ein Dokumentarfilm über die tibetische Medizin in unsere Kinos. Dies machte sie bei uns bekannt und gab ihr einen grossen Schub. Heute sind Produkte wie Padma 28 ein Standardprodukt unserer Medizin, das auch von Ärzten oft eingesetzt wird. Doch was steckt hinter diesen tibetischen Heilmitteln? Wie wirken diese sogenannten Vielstoffgemische?

 

Der Ursprung
Im 8. Jahrhundert nach Christus rief der tibetische König Gelehrte aus Indien, China, Persien und weiteren Gebieten um den Himalaya zu sich an den Hof. Sie tauschten ihr Expertenwissen aus, und es entstand das «Gyüshi». Es ist die Grundlage und das Standardwerk des «Sowa rigpa»  (das Wissen vom Heilen). Es ist auch unter dem Namen «Die vier Medizintantras» bekannt und beschreibt rund 84 000 Krankheiten sowie Hunderte von Kräuterrezepturen. 

 

Das Gleichgewicht der Energien
Wie bereits erwähnt, enthält die tibetische Medizin Einflüsse aus anderen Regionen. Dadurch sind auch ihre Grundlagen verwandt. Die ganzheitlich ausgerichtete tibetische Medizinlehre strebt das Gleichgewicht des Körpers an. Sind die drei Körperenergien Tripa, Lung und Beken nicht mehr im Gleichgewicht, entstehen Krankheiten. Tripa manifestiert sich in Form von Körperwärme, Lung ist das bewegende Element, und Beken zeigt sich in Form von fester Materie und Flüssigkeit.
Laut tibetischer Konstitutionslehre sind Hass, Gier und Ignoranz die Ursache aller Krankheiten und psychosomatischen Störungen. 

 

Die Inhaltsstoffe
Tibetische Heilmittel enthalten immer mindestens drei, aber oft eine Vielzahl von naturbelassenen Pflanzen und/oder Mineralien. Deshalb nennt man sie auch Vielstoffgemische. Interessant ist nicht nur diese grosse Zahl an Wirkstoffen, sondern auch die geringe Menge, in der sie enthalten sind. Sie wirken auf verschiedenen Stoffwechselebenen, reduzieren so auch unerwünschte Nebenwirkungen und sorgen so für die gute Verträglichkeit der tibetischen Heilmittel. Sie lösen viele feine Heilimpulse, sogenannte Signale, aus und aktivieren so die Selbstheilungskräfte des Körpers. Diese grosse Anzahl an Signalen kann mit dem Klang eines Orchesters verglichen werden. Die einzelnen Töne der verschiedenen Instrumente ergeben zusammen eine wunderschöne Melodie.

Für die Wirkung verantwortlich sind unter anderem sekundäre Pflanzenschutzstoffe. Diese dienen der Pflanze, wie es der Name bereits sagt, als Schutz oder Abwehrstoff gegen Schädlinge. Wichtige Vertreter dieser sekundären Pflanzenstoffe sind die entzündungshemmenden  Gerbstoffe (Tannine), die Immunfunktion unterstützenden Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe), ätherische
Öle
(Terpene), die krampflösend, antimikrobiell und entzündungshemmend wirken, und Bitterstoffe die im Magen- und Dünndarmbereich verdauungsfördernd wirken.
Im Gegensatz dazu enthalten die bei uns gängigen Naturheilmittel oft nur einen Pflanzenwirkstoff. Dieser ist dafür meistens hochkonzentriert. 

 

Tibetische Heilmittel in der Schweiz
Die tibetische Medizin ist im asiatischen Raum weit verbreitet und reicht bis nach Sibirien. Eine Ärztefamilie aus Burjatien (Sibirien) brachte Ende des 19. Jahrhunderts die tibetischen Heilverfahren zuerst nach St. Petersburg und später nach ganz Europa. Ein Nachkomme dieser Familie überreichte  eine Sammlung alter tibetischer Rezepturen dem Schweizer Tibet-Freund und Pharma-Manager Karl Lutz. Er erkannte schnell das grosse Potenzial der tibetischen Medizin. 1969 gründete er unter erheblichen Schwierigkeiten in Zürich die PADMA AG. Bereits ein Jahr später wurde das erste tibetische Heilmittel von den Schweizer Behörden für den Verkauf zugelassen. Heute produziert die PADMA AG zehn verschiedene Heilmittel, die in der ganzen westlichen Welt vertrieben werden. In der ganzen Schweiz erhältlich sind drei Präparate: PADMA 28, PADMA DIGESTIN und PADMA LAX.
Dass die tibetische Medizin den Sprung in den Westen geschafft hat und hier wissenschaftlich untersucht wird, unterstützt der Dalai Lama, das politische und religiöse Oberhaupt der Tibeter. Er begrüsst den aktiven Austausch zwischen den verschiedenen Medizinsystemen zum Wohle der Patienten.

 

Herkunft der Wirkstoffe
Die Herstellung eines Vielstoffgemisches, wie es die Präparate von Padma enthalten, ist eine grosse Herausforderung. Denn die vielen Rohstoffe, sprich Pflanzen, wachsen teilweise nicht in unseren Breitengraden. Das Wachstum all dieser Pflanzen hängt von vielen äusseren Einflüssen ab. Aufgrund der klimatischen Einflüsse besteht immer wieder das Risiko von Missernten. Konnte eine Pflanze geerntet werden, heisst das noch nicht, dass sie für die Heilmittelproduktion verwendet werden kann. In einem aufwändigen analytischen Prozess wird sie untersucht. Nur wenn keine Schadstoffe wie Schwermetalle oder Pestizide nachgewiesen werden können und der Wirkstoffgehalt den Anforderungen entspricht, wird die Pflanze verwendet. Wenn möglich versucht die PADMA AG, die Pflanzen in der Schweiz anzubauen. Dazu gehören zum Beispiel Akelei und Goldfingerkraut.

 

Schweizer Qualität
Wie bereits erwähnt, werden die Pflanzen nur verwendet, wenn sie höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. Aber auch nach der Verarbeitung werden weitere Analysen gemacht, um den hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Bevor ein Produkt die Firma PADMA verlässt, wurden 300 verschiedene Qualitäts-Tests durchgeführt. Schon früh wurde erkannt, dass das enorme Potenzial der tibetischen Rezepturen im Westen nur dann richtig ausgeschöpft werden kann, wenn sie nach hohen Qualitätsstandards hergestellt werden und man so die notwendigen Zulassungen der Behörden erhält. Dazu gehört auch die moderne Forschung. Die Präparate von PADMA sind so zu den best erforschten tibetischen Rezepturen weltweit geworden.