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10.11.2018 von Christian Meister

Granat­apfel­samen­öl

Wechseljahre

In den Wechseljahren sinken der Östrogen und mit ihm der Progesteronspiegel ab. Dies kann verschiedene Symptome auslösen. Gemäss Studien haben rund ein Drittel der Frauen keine bis wenige Wechseljahrbeschwerden. Ein Drittel hat leichte bis mittlere Beschwerden und das letzte Drittel hat stärkere Beschwerden. Spricht man von Wechseljahrbeschwerden, denkt man immer an Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Dies sind oft auch die meist genannten Symptome in einem Beratungsgespräch bei uns in der Drogerie. Bei Umfragen zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Das am meisten vorkommende
Symptom, unter dem die Frauen in den Wechseljahren leiden, sind trockene Schleimhäute. Seit ich dies weiss, frage ich gezielter und baue das «Tabuthema» trockene Vaginalschleimhaut diskret in die Beratung ein. Die Rückmeldungen, die ich erhalte, bestätigen diese Umfrageresultate.

 

Östrogen- oder Progesteronmangel?
Die Frage nach dem richtigen Präparat taucht immer wieder auf. Ist es nun ein Östrogen- oder ein Progesteronmangel? Man kann dies beim Arzt via Laborwerte bestimmen lassen, oder man schaut auf die Symptome. Beschwerden wie Hitzewallungen, Kopfschmerzen oder Gewichtszunahme können ihre Ursache in einem Progesteron- oder Östrogenmangel haben. Typisch für einen Progesteronmangel sind Müdigkeit, Reizbarkeit, Aggressionen und Zornausbrüche. Symptome wie Schlafstörungen, Hauttrockenheit, trockene Vaginalschleimhäute, Empfindlichkeit, weinerlich sein und depressive Verstimmungen deuten auf einen Östrogenmangel hin.

Bei einem Progesteronmangel, was jedoch seltener ist, kommt zum Beispiel Yamswurzel zum Einsatz. Diosgenin, einer der Inhaltsstoffe der Yamswurzel, wird zu Progesteron umgewandelt. Bei einem Östrogenmangel kommen Präparate mit Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa), Rotklee, Soja (Isoflavone) oder Granatapfel zum Einsatz. Am bekanntesten ist sicher die Traubensilberkerze, die auch öfters von Ärzten verschrieben wird. Studien und meine persönliche Erfahrung zeigten, dass man mit Granatapfel die besseren Resultate erzielt.

 

Granatapfel
Um den Granatapfel ranken sich viele Mythen. Bereits seit über 5000 Jahren wird der Granatapfelbaum kultiviert. In der Antike stand der Granatapfel für Fruchtbarkeit und Schönheit. Auch heute kommen Extrakte aus dem Granatapfel in diversen Kosmetika zum Einsatz. In Studien wurden diverse Heilkräfte, die dem Granatapfel zugeschrieben werden, bestätigt. So wirkt er blutdrucksenkend, gegen zu hohen Cholesterinwerte, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis und Wechseljahrbeschwerden.

 

Die Wirkung steckt im Granatapfelsamenöl
250 kg Granatäpfel werden benötigt, um 1 kg des wertvollen und schonend gepressten Öls zu gewinnen. Es ist angenehm und nussig duftend. Die wichtigsten Wirkstoffe im Granatapfelsamenöl sind die seltene Punicinsäure, 17-alpha Estradiol und Flavonoide. Die Punicinsäure ist eine Omega-5-Fettsäure und gehört damit zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie wird, wie andere Fettsäuren auch, in die Zellmembran menschlicher Zellen eingebaut. Sie hemmt die Phospholipase A2, ein Enzym, und damit die Freisetzung von Arachidonsäure. Dadurch trägt sie zu einem normalen Cholesterinspiegel im Blut bei, wirkt entzündungshemmend und antioxidativ.

17-alpha Estradiol ist dem Hormon 17- beta Estradiol, welches zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden eingesetzt wird, und körpereigenem, Östrogen sehr ähnlich. Es gehört zu den steroidalen Phytoöstrogenen, welche die fehlenden Östrogene ersetzen und deren Funktion übernehmen oder auch einer Fehlregulation entgegenwirken. Damit wirkt es regulierend bei Symptomen wie Hitzewallungen, trockenen Schleimhäuten (Vaginalschleimhaut) und Herz-Kreislauf- Problemen. Steroidale Phytoöstrogene, wie sie im Granatapfelsamenöl vorkommen, sind nicht mit den teils kontrovers diskutierten Isoflavonen aus Rotklee und Soja vergleichbar. Granatapfelsamenöl enthält eine hohe Konzentration an Bioflavonoiden. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken gegen oxidativen Stress und schützen zusätzlich die Gefässe.

 

Wie schnell wirkt Granatapfelsamenöl?
Die Wirkung von Granatapfelsamenöl bei Wechseljahrbeschwerden ist sehr gut untersucht und mit hochwertigen placebokontrollierten Doppelblindstudien belegt. So wurde beispielsweise belegt, dass nach einer Einnahme von 12 Wochen die Zahl von Hitzewallungen signifikant abnahm. Parallel dazu reduzierten sich Schlafstörungen, Trockenheitsgefühle der Vaginalschleimhäute und vegetative Symptome wie Reizbarkeit, Herzklopfen und innere Unruhe.

 

Der Wirkstoffgehalt ist zentral
Wichtig ist, dass Sie ein qualitativ gutes Präparat wählen. Dieses zeichnet sich durch einen hohen Wirkstoffgehalt aus. Ein Präparat mit Granatapfelpulver ist in der Wirkung nicht vergleichbar. Wir beziehen unsere Granatapfelsamenöl-Kapseln beim führenden Schweizer Extrakthersteller. Sie besitzen den höchsten Wirkstoffgehalt aller auf dem Markt erhältlichen Präparate. Optimal ist die Kombination mit einem Ovula. Zum Beispiel mit den Ovulas von Delima, welche ebenfalls Granatapfelsamenöl enthalten.